Zakspeed um berechtigten Lohn gebracht! Zakspeed war beim Supercar 500 einfach super unterwegs. Das gesamte Rennwochenende war deutlich von einer Dominanz des Zakspeed-Saleen S7 R geprägt.
Sowohl in beiden Trainingssitzungen wie auch beim abschließenden Qualifying am Samstag, 02.09.2006 legte der Saleen S7 R tolle Zeiten vor und ließ die versammelte GT 1-Konkurrenz deutlich hinter sich. Am Rennsonntag folgte für die gut aufgestellte Zakspeed-Mannschaft um Team-Manager Andreas Leberle ein leichtes, problemloses Warm-up ….. und das Rennen , der 6. Lauf zur diesjährigen FIA GT-Meisterschaft konnte kommen.
Jarek Janis (Prag) stand auf der Pole-Position und hatte einen blendenden Start. Er ging sofort in Führung und baute Runde für Runde seinen Vorsprung aus. Dieser wuchs schnell auf mehrere Sekunden und der zweitplatzierte Maserati hatte Mühe, dem Zakspeed-Saleen zu folgen. Deshalb entschloß man sich beim Maserati-Team anscheinend, den Fahrer Jaime Davies nach nur 45 Minuten in die Box zu holen. Es folgte ein Reifen und ein Fahrerwechsel. Thomas Biagi übernahm das Steuer des Maserati und fuhr kurze Zeit später mit extremer Motivation wieder auf die Strecke.
Jarek Janis war zu diesem Zeitpunkt noch im Saleen mit schnellen Zeiten auf der Strecke und sollte ebenfalls nach einer Stunde Renndauer zum Reifen- und Fahrerwechsel an die Zakspeed-Box kommen ……Und dann passierte es. Maserati-Fahrer Thomas Biagi lag hinter dem Saleen und startete eine eigenartige Attacke. „Er kam mit deutlichem Überschuß angeflogen und touchierte in einer Rechtskurve klar mein Auto“, so ein enttäuschter Jarek Janis, der sich mit dem Saleen kurze Zeit später im Kiesbett wiederfand.
Damit war das tolle Rennen für Zakspeed eigentlich gelaufen, ein klarer Vorsprung des Zakspeed-Piloten Jarek Janis von einem überrundeten Maserati auf einen Schlag zu nichte gemacht! Somit endete zweifellos der beeindruckende Auftritt einer Zakspeed-Mannschaft, die in allen Belangen an diesem Dijon-Rennwochenende einfach verdammt gut aufgestellt war!
Glücklicherweise konnte sich Janis wieder aus dem Kiesbett befreien und das Auto danach an Sascha Bert übergeben, der schnell und fair seinen Stint absolvierte und dabei vom 9. Rang aus eine tolle Aufholjagd startete. Auf Platz 7 liegend übergab der Hesse eine Stunde vor Rennende wieder an den jungen Tschechen, der schließlich nur knapp mit wenigen Zehntel Unterschied zum Drittplazierten den Saleen auf Rang 4 über die Ziellinie fuhr.